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Das Parlament – eine polarisierende Showbühne

Es herrschen düstere und beklemmende Zeiten an so vielen Orten dieser verrückten Welt vor, die nur wenig Spielraum für herzerfrischende Lebensfreude zulassen. Darüber dürften sich zumindest die meisten Menschen einig sein. Wie heißt es immer wieder im Leben: „Wo Dunkelheit ist, da ist auch Licht“. Es ist trotz aller Betrübnis und Sorge auch eine Chance inmitten der aufbrausenden Verhältnisse, einen Transformationswandel einzuläuten und erstarrte Systeme von Machtmissbrauch, Schindluder und Willkür abdanken zu lassen, oder zumindest zu reformieren, wenn noch eine brauchbare Substanz besteht. Eine gemütliche Unternehmung ist das natürlich nicht, sondern mehr eine turbulente Achterbahnfahrt an Ereignissen, Auseinandersetzungen, Diskussionen und Konsequenzen.

 

Heute werfe ich einen Blick in den Bundestag dieses Staates nach aktuellem Stand und fasse vier politische Player im Rahmen meiner ureigenen Kommentierung kritisch ins Auge. Zweimal muss ich „Setzen, sechs“ erteilen, einmal kann ich ein Lob oder eine Art moralischen Smiley anbringen und bei der Kandidatin an letzter Stelle blicke ich mit großen Augen ungläubig drein.

 

·         Emilia Johanna Fester – eine hysterische Brandrede zum Schmunzeln

·         Anne Spiegel – Land unter, beruflich wie privat

·         Wolfgang Kubicki – ein luxusaffiner und gewitzter Rechtsakrobat als Freiheitskämpfer

·         Bärbel Bas – eine Bundestagspräsidentin auf musikalischen Abwegen

 

Fangen wir zunächst bei zwei politischen Akteuren an, die meinen Puls in die Höhe treiben, ein chronisches Augenrollen aktivieren und eine zügige zwischenmenschliche Eiszeit einläuten.

 

Emilia Johanna Fester – eine hysterische Brandrede zum Schmunzeln

Ihres Zeichens nach angehender Shooting-Star der grasgrünen Gutmenschenpartei mit Deutungshoheit in sämtlichen Lebensbereichen, hektische Apostelin der Meinungshegemonie und ambitionierte Anwärterin für anmaßende Gehaltsbezüge auf Kosten des tüchtigen Steuerzahlers. Sie bringt ganz offensichtlich als Naturtalent alles mit, was man für eine gelungene und solide Karriere bei den Grünen benötigt. Abgehobene Arroganz, fanatische Schönmalerei im Opfergebaren bei allen Kritikpunkten, die einem nicht dienlich sind, gediegene Realitätsferne, dürftiges Moralaposteltum, selbstherrliche Rechthaberei, eine latent überspannte Selbstdarstellung für Arme, ein Lebenslauf, der keine funkelnden Augen vor Ehrfurcht erzeugt, Lebenserfahrung auf Sparflamme, einen fanatischen Solidaritätsfetisch, welcher gerne mal in waschechter Hetze mündet, und selbstverständlich den Anspruch fürstlich im persönlichen Lifestyle auf Staatskosten finanziert zu werden, egal was man so privat und beruflich treibt. Es steht also einem großen Emporkommen bei den Grünen nichts mehr im Wege.

 

Angesichts der theatralischen und selbstdarstellerischen Darbietung vom ungeküssten Fräulein Emilia am 17.03.2022 im Bundestag, die Dank der Ungeimpften keine Lebensfreude mehr in ihrem Erdendasein finden kann, habe ich nicht den Eindruck gewonnen, dass ich im deutschen Bundestag angekommen bin, sondern einen Abstecher in die Kinderpsychiatrie unternommen habe. Aber zumindest unser nervenkrankes Pharmaindustrie-Groupie eines Gesundheitsministers war angetan und tief berührt. Als liebesbedürftiger Schoßhund der Pharmaindustrie ist er für agitatorisches Gebaren absurdester Art gegen vakzinfreie Widersacher immer offen. Das versteht sich. Und da füge ich noch flugs eine kleine Information speziell für die Leser ein, die Spaß an Rechenaufgaben haben. Das Pharmaunternehmen "Biontech" hat im Zuge der Pandemie seinen Gewinn von ca. 15 Millionen auf 10 Milliarden gesteigert. Das ist doch eine eindrucksvolle und wie ich finde ausdrucksstarke Gewinnspanne. 

 

„Liebe hyperventilierende Emilia, ich drücke Dir trotz Deiner prächtigen Ansprache an die ungeimpfte quertreibende Brut, die Dein junges Partyleben, Deine amourösen Bedürfnisse sowie Dein Reisefieber zerstört haben, meine beiden ungeimpften Daumen, dass Du bei Deiner nächsten Ansprache nicht stotternd mit groß aufgerissenen Augen verbal ins Schleudern gerätst, weil Du live und in Farbe einen Schlaganfall in Deinen jungen Jahren erleidest aufgrund der experimentellen Impfstoffe, die Du so eindringlich anhimmelst und anderen Menschen per gesetzlichem Zwang auferlegen möchtest. Das Reisen im Rollstuhl ist nämlich ein sperriges Unterfangen, das viele Barrieren mit sich bringt.“

 

Ich sage es dem kleinen grasgrünen Fräuleinwunder nur ungern, aber die Menschen da draußen sterben im Moment nicht nur an schweren Verläufen von Corona, sondern sie scheiden zunehmend wie die Fliegen an Schlaganfällen, Hirnschlägen, Herzinfarkten dahin oder erleiden schwere Schädigungen und Nebenwirkungen in Form von ominösen Autoimmunerkrankungen sowie neurologischen und motorischen Störungen. Es kann nicht sein, was nicht sein darf … weil die regierungstreuen ‚Faktenchecker‘ das in ihrer einfältigen und ferngesteuerten Brillanz so beschlossen haben. Die Wahrheit befindet sich bereits ganz dicht unter der Oberfläche und wird sich auch ohne mein Zutun ihren Weg bahnen. Eine stattliche Anzahl an Erdenbürgern wird viel zu beweinen, zu betrauern und zu bereuen haben. Und der Risikofaktor an ‚natürlichen Unglücksfällen‘ steigt von Tag zu Tag. Ein Chirurg, der mitten in der Operation selbst tot zusammenbricht, ist sicher kein Segen. Ein Pilot, der mitten im Flug für immer auscheckt, kann eine gigantische Tragödie entfachen. Ein Autofahrer, der mit 180 km/h über die Autobahn brettert und mit einer plötzlichen Herzattacke in den Gegenverkehr rast, beschert kein Lebensglück. Und auch eine junge Mutter, die ihren Säugling zu Boden krachen lässt, weil sie selbst kollabiert und verstirbt, lässt jede Menge Schmerz und Elend zurück.

 

Es wäre tatsächlich besser und gesünder für die Menschheit, wenn das alles gemeine und haltlose Lügenspinnerei der ungeimpften Sündenböcke wäre. Aber ich bedauere. Allen voran die geimpften Menschen werden nicht aus, sondern inmitten eines Alptraums erwachen, in den man sie wie wild hineingespritzt hat. Davon ist nach nunmehrigem Erkenntnisstand und mit zunehmenden Erfahrungsberichten leider auszugehen. Umso schneller die Menschen aus dieser Massenpsychose bereit sind zu erwachen, umso schneller können sie sich Hilfe suchen, z. B. in Form von Ausleitungen/Entgiftungen, um zu retten, was noch zu retten ist.

 

Aber die raffinierten Bastarde der Pharmakonzerne bauen darauf, dass es weiterhin helle und federleicht manipulierbare Leuchten wie unseren Nachwuchsstar Emilia in politischen Ämtern gibt, die vor Naivität geradezu überfließen und deren Menschenkenntnis noch über die nächsten 100 Jahre ausbaufähig ist. Bis dahin plant ‚Big Pharma‘ die Welt mehr als jemals zu vor zu regieren und den größten Gesundheitsskandal der Menschheitsgeschichte in Form der hochriskanten oder besser gesagt brandgefährlichen COVID-19-Impfungen abzustreiten. Und da vielzählige Staatengemeinschaften den pharmazeutischen Machern weltweit eine experimentierfreudige Blankovollmacht erteilt haben, steht dem geschäftstüchtigen Treiben ohne Konsequenzen weiterhin nichts mehr im Wege. Die breite Masse der Bevölkerung lässt nach derzeitiger Lage weiterhin alles, gar alles mit sich machen, wenn man ihnen denn nur verspricht, dass sie ein paar Grundrechte retour bekommen, die gewohnt gemütliche Bequemlichkeit bald wieder Einzug hält, das Sozialleben wieder ohne Gesichtsbedeckung aufgenommen werden kann und sie auch keinerlei Eigenverantwortung für ihre körperliche und mentale Gesundheit übernehmen müssen, solange sie artig tun, schlucken und spritzen lassen, was man ihnen stringent vorgibt. Ein flexibles Denkvermögen, das sich kreuz und quer sowie selbstbestimmt entfaltet, wird hingegen gar nicht gerne gesehen und bestmöglich geahndet. Das muss dem getreuen Staatsbürger sonnenklar sein, wie ihm von allen Seiten vermittelt wird. 

 

Wer hingegen mit gesundem Menschenverstand am 17.03.2022 der lautstark vorwurfsvollen wie hysterisch weinerlichen Ansprache mit hohem Fremdschamfaktor des grünen Nachwuchstalents gelauscht hat, musste alternativlos zu dem nüchternen Schluss kommen, dass dieser Staat längst im Schnellverfahren zu einer orientierungslosen und überforderten Bananenrepublik verkommen ist. Als ob es nicht schon vor Corona schwierig um dieses Land, seine straff anwachsenden Brennpunkte und seine gesellschaftliche Entwicklung bestellt gewesen wäre. Aber mit diesen politischen Nachkommen dürfte der Untergang im Comedy-Format gesichert sein.

 

Anne Spiegel – Land unter, beruflich wie privat

Tja, was soll man nun zu der gestrauchelten und scheinbar reumütigen Familienministerin Frau Spiegel mit schimmernden Krokodilstränen in den Augen anmerken, die so gar nicht von ihrem neu erworbenen Ministeramt ablassen wollte. Wie ist es denn bündig zusammengefasst erst soweit gekommen, dass ein schluchzender medialer Auftritt von Nöten war, um den Sonnenplatz im Bundeskabinett weiterhin jammernd zu erhalten. Die Bundesfamilienministerin war vor ihrer Krönung zur obersten Familienbeauftragten in Ergänzung zu ihrer Position als Landesfamilienministerin obendrein seit 2021 geschäftsführend auch für das Umweltamt in Rheinland-Pfalz zuständig. Das hat den Stresspegel nebst einer privaten Kinderschar und eines gesundheitlich lädierten Mannes offensichtlich zu rasant in die Höhe getrieben. Dennoch sollte die Karriereleiter um scheinbar jeden Preis weiter florieren.

 

Frau Spiegel ist bedauerlicherweise eine der Mitverantwortlichen der Flutkatastrophe im Bundesland Rheinland-Pfalz und hat mehr durch Tod bringende Verfehlungen und Zerstörung geglänzt als durch politische Taten der pflichtbewussten, vertrauenswürdigen und konstruktiven Art. Das hat die Anne aber offenkundig nur bedingt seelisch mitgenommen, denn sie tanzt bewusst rege auf vielen Hochzeiten und verweist mit sensitiver Schnute darauf, dass sie zwischendurch auch mal einen Boxenstopp braucht. Zudem hat es grundsätzlich den Anschein gemacht, dass die Hauptverantwortlichkeit für die Katastrophen-Sinnflut, die einige Bewohner vor Ort das nackte Leben und zahlreiche Menschen ihre gesamte Existenz gekostet hat, mehr bei Petrus und ‚den anderen‘ gesehen wurde. Daher hat Frau Spiegel es im Nachgang an die Überflutung eines ganzen Landstriches als angemessene Reaktion erachtet, erst einmal vier Wochen Urlaub in Frankreich gemeinsam mit der Familie zu unternehmen. Mit dem Hinweis, dass sie ihr Telefon aber angelassen hat. Das ist nobel. Was die virtuelle Teilnahme an einer nicht gänzlich belanglosen Sitzung betrifft, hat sie ein wenig gemogelt. Und ja, so eine Urlaubsauszeit im herrlichen Frankreich macht Spaß und bringt Erholung wie Genuss. Die Menschen im Ahrtal (und weiteren gefluteten Gebieten im Land-unter-Modus) hingegen waren in ihren Freizeitaktivitäten etwas schlammbedeckt eingeschränkt und latent traumatisiert, was ein Urlaubsfeeling natürlich eintrüben kann. Die Menschen wurden von der verrohten und durch und durch verwöhnten Politik in zwischenzeitlich altbewährter Manier hängen gelassen. Leider so gar keine Überraschung. Sie mussten sich letztlich selbst und gegenseitig helfen, um irgendwie im nahenden Winter auf unterster Ebene zu überleben. Verlass Dich auf die Politik, dann bist Du verlassen. Das waren hier keine leeren Behauptungen. Weder der gleichgültige Staat noch die windigen Versicherungen wollen ernsthaft helfen und schieben sich die Verantwortlichkeiten gleichermaßen desinteressiert wie abgestumpft zu.

 

Dieser Trend hält bis heute recht valide an. Das deutsche Behördenwesen überzeugt nach wie vor bevorzugt mit überbordender Bürokratie in schwerfälliger Form, die fast alles lähmt oder endlos verzögert. Brisanter Handlungsbedarf wird hier lediglich theoretisch und pro forma von den Verantwortlichen gesehen. Eigentlich liegt der Bereich ‚Verwaltung‘ in der Zuständigkeit des BMI. Aber hier ist eher nichts an fixen Reformen, Optimierungen, Beschleunigungen und unbürokratischen Vereinfachungen zu erwarten. Die oberste Dienstherrin Faeser hat als selbsternannte und unermüdliche Nazi-Jägerin des Landes für solche Thematiken keine Zeit. Dafür muss eine frisch obdachlose Familie mit nichts als den tropfenden Kleidern am Leib eben Verständnis besitzen.

 

Die Anne hingegen hat es an Sorge dennoch nicht mangeln lassen. Sie war außer sich vor hektischer Besorgnis um ihren politischen Ruf und ihr glänzendes Image, das für weitere Schritte im hochdotierten Karrieresektor benötigt wird. Zeitnah und eilig hat sich Frau Spiegel mit dem PR-Team ihres Vertrauens abgestimmt, wie man ihren kleinen Atlantis-Fauxpas medial wieder ausmerzen oder zumindest abfedern könnte. Das Notfall-Briefing lautete herzerwärmend wie folgt: „Anne braucht eine glaubwürdige Rolle.“ Oder auch: „Anne bei Reparaturarbeiten, bei Hochwasserschutzprojekten, dort wo neue Gefahren drohen, Besuch mit Journalisten bei Hochwassermeldezentren.“ Wunderbar, das waren auch Annes empathisch solidarische Gedankengänge. Besondere Achtsamkeit legte Frau Spiegel an dieser Stelle bei der Freigabe von öffentlichen Stellungnahmen darauf, dass das Gendern auch gewissenhaft beachtet wird. Ja, das ist in solch einer Situation auf jeden Fall die höchste Priorität. Allen voran die Toten wären sicherlich verärgert und enttäuscht, wenn ihr Nachruf nicht zutreffend gegendert wird. Die Grünen-Politiker haben einfach von Haus aus ein feines Gespür dafür, was die Menschen und ein potentielles Flutopfer im Land bewegt.

 

Suboptimalerweise sind ein paar der strategischen SMS-Verläufe an die Öffentlichkeit geraten. Ein großer Mist. Wer sich hier als Judas betätigt oder unprofessionell gearbeitet hat, man weiß es nicht. Selbst die gängigen Mainstream-Medien und die breite Öffentlichkeit fanden dieses unterkühlte und eigennützige Benehmen mittelprächtig gut und diskutabel. Ganz zu schweigen von den oppositionellen Politikerstimmen, die sofort das empörte Abdanken eingefordert haben. Das fand die erfolgsverwöhnte Anne jetzt aber richtig fies, dass man ihr das Ministeramt madig machen und absprechen möchte. In Abstimmung mit der PR hat sie sich strategisch für eine Mischung aus bockigem Verweigern und einer tieftraurigen Ansprache an die Pressevertreter entschieden. Hierbei hat sie auf angespannte familiäre und gesundheitliche Umstände sowie ein überspanntes Aufgaben-Portfolio mit tränenerstickter Stimme verwiesen. ‚Sorry‘ – und dann wollte sie eigentlich gerne weitermachen.

 

„Nun, Frau Spiegel, das ist nicht schön und grundsätzlich menschlich, wenn man in Überforderung oder dessen Konsequenzen untergeht. Allerdings wimmelt es in diesem Land nur so vor Bürgern, die deutlich weniger bevorzugt durchs Alltagsleben schreiten, die ebenfalls einen stressintensiven Job, gesundheitliche Schwierigkeiten und ein herausforderndes Familienkonstrukt bewältigen müssen. Da gibt es keine Komfortzone und in der Regel schon lange keinen Support mehr durch zuständige politische Institutionen. Und im Gegensatz zu Ihnen können zahlreiche dieser Bürger nur von einer urlaubsparadiesischen Auszeit träumen …. geschweige denn vier Wochen lang im nicht gerade preisgünstigen Frankreich. Menschen, die bei weitaus weniger verheerenden Fehlern oder gar Lappalien, die keine Menschenleben gekostet haben, ihren Hut nehmen müssen. Aufgrund eines gesellschaftlichen Umfeldes, das vor politischer Korrektheit nur so strotzt, was unter anderem den grünen Moral-Missionaren zu verdanken ist. Sie hingegen haben mehr als genug monetäre Optionen, sich Hilfe bei der Kinderbetreuung oder Haushaltsführung etc. zu organisieren, um ihre politische Karriere strahlend verwirklichen zu können. Wer alles auf einmal will und noch mehr, sollte es auch annehmbar managen können. Das möchte ich neunmalklug anmerken. Ein Luxus-Support, der vielen und zunehmend verarmten Menschen nicht zugänglich ist. Und ich kann es gar nicht oft genug erwähnen, diese uferlosen Sensationsgehälter werden von Steuergeldern bereitgestellt. Das Argument der überforderten Karrierefrau, liebenden Mutter und fürsorglichen Ehepartnerin kann zumindest ich somit kaum durchwinken und werte es mehr als hilflosen Versuch, mit privaten Mitleidsbonus-Aktionen im Amt zu bleiben. Schon klar, wenn es ans eigene Schlafittchen geht, ist alles ‚anders‘ und ‚furchtbar tragisch‘.

 

Der ansonsten mundfaule Kanzler und weitere Parteigenossen zollen Frau Spiegel für ihren Mut und ihre Klarheit Respekt. Ganz im Gegensatz zu mir. Ich bezeichne das zähe Abdanken als reinen Zugzwang. Der Tränendrüsen-Auftritt erfüllt mich mehr mit Nüchternheit als allem anderen. Ich möchte Frau Spiegel hier gezielt kein Mitgefühl entgegenbringen. Eine zartfühlende Absolution von Herzen kann an Frau Spiegel nicht erteilt werden. Und weshalb das so ist, kann man diesen bittersüßen Zeilen unschwer entnehmen. Aber es spielt aus meiner Perspektive heraus keine Rolle, ob sie das Amt hätte weiter innehalten können oder auch nicht. Es wird nichts Besseres nachkommen. Das Bundeskabinett der personellen Armseligkeiten kann derzeit nicht glorreicher bestückt werden. Eine unbekannte Dame namens Lisa Paus soll es jetzt richten und das Zepter familienfreundlich in die Hand nehmen. Und anbei bemerkt, ich habe keine Zweifel daran, dass Frau Göring-Eckardt bereits hinter der Kulisse vergeblich mit den Hufen gescharrt hat, dass sie das Familienministerium vielleicht noch gespielt bescheiden und einspringend ergattern kann. Garniert mit ein paar warmen Abschiedsworten an die Anne – Au revoir!

 

Diese wiederum wird nun mit verlorenem Posten abseits der Medien und der Bevölkerung im Land für sich selbst entscheiden müssen, ob sie noch erhobenen Hauptes ins Spiegelbild blicken kann, oder ob sie sich doch etwas weniger selbstgefällig in Szene setzt. Aber ich denke, ein groteskes Übergangsgeld von ca. 76.000,- €, welches der trocken gestrandeten Frau Spiegel bereits ab dem ersten Tag im Ministeramt grundsätzlich zugestanden hat, wird die Lebensdemut nicht fördern. Ja, da träumt so mancher Leiharbeitnehmer oder die ein oder andere examinierte Pflegekraft mit ständigen Doppelschichten von, die sich mit Müh und Not vollkommen ausgebrannt existenziell über Wasser halten und zeitgleich durch Behördenverfügungen und willkürliche Gesetzesvorlagen zusätzlich gegängelt werden. Die Politiker dieser Republik haben im Laufe der letzten Jahre jegliche Bodenhaftung und Bescheidenheit verloren und hochmütig verabschiedet. Sie wandeln in überwältigender Mehrheit durch vollkommen abgehobene Sphären mit dem majestätischen Anspruch, dass für sie an sämtlichen Fronten Sonderregeln in der Luxusedition gelten und der Kulanzraum für selbstdefinierte Privilegien endlos ist. Was die Politik mit den vielfach straff erwirtschafteten und vereinnahmten Steuergeldern veranstaltet, nennt man ‚Machtmissbrauch‘. Aber wie heißt es im Leben nur allzu oft, „Hochmut kommt vor dem Fall“. Davon ist früher oder später auszugehen.

 

Das Urproblem der Grünen bleibt nach wie vor „mehr Schein als Sein“, egal wer am Ruder sitzt.

 

Wolfgang Kubicki – ein luxusaffiner und gewitzter Rechtsakrobat als Freiheitskämpfer

Skizzieren wir Herrn Kubicki mal kurz und knackig. Keine Frage, Herr Kubicki ist ein bekanntes Urgestein der FDP und vielen Bürgern im Land bekannt. Zudem gastiert er seit geraumer Zeit als einer der Bundestagsvizepräsidenten. Neben seinen politischen Aktivitäten verdient er seine Brötchen darüber hinaus mithilfe seiner Anwaltskanzlei für die obere Klasse. Ob gerissener Cum-Ex-Ganove, schmieriger Mafiaboss, vergesslicher Steuerhinterzieher im großen Stil oder Trickbetrüger jeglicher ungehobelter Art. Solange die üppigen Honorarkosten für die juristischen Dienste von Herrn Kubicki komplikationsfrei beglichen werden können, heißt es willkommen und das Kaffeeservice wird im Besprechungsraum angerichtet. Jetzt könnte man sagen, Herr Kubicki kommt seiner heiligen Pflicht als Rechtsanwalt und Strafverteidiger nach und vertritt alle Mandanten in rechtlicher Not. Recht so. Oder man sieht ihn mehr als smartes Schlitzohr oder gar Winkeladvokaten an, der es wie seine Parteigenossen liebt, wenn der goldene Rubel richtig rollt. Herr Kubicki schätzt das süße Leben genussvoll und ist kein asketischer Kostverächter. Und all das muss flüssig finanziert sein. Daraus macht er ja auch keinen Hehl. Kann denn Luxus eine Sünde sein? Da gehen die Interpretationen heißblütig auseinander. Bei medialen Auftritten hat er schon des Öfteren unter Beweis gestellt, dass es ihm trotz eines flexiblen Gewissens und biegsamen Moralvorstellungen nicht an Humor mangelt und eine gewisse Selbstironie machbar ist. Das kann man ihm schon mal als kleinen Pluspunkt zuschreiben, wenn man bei einigen seiner Mandanten beide Augen zudrückt und davon absieht, dass es den Anschein erweckt, dass er sein Seelenheil zu intensiv an monetäre Werte und Luxusartikel im Erdendasein gehängt hat. Aber das scheint ja seither eine Art Einstiegsbedingung bei der FDP zu sein. Mit zunehmendem Alter wird diese hartnäckige Grundrichtung vielleicht nochmals überdacht. Richtung Sterbebett reflektieren viele Menschen nochmals brandneu.

 

Offensichtlich sind wir doch glatt in einem Zeitalter angelangt, in dem ein ‚Wolfgang Kubicki‘ das Superhelden-Kostüm mit Seniorenrabatt überstülpen muss, um die Freiheitsfahne in diesem Land im Bundestag hochzuhalten. Herr Kubicki selbst hat sich zwar von den panisch mahnenden Gesängen und tollkühnen Versprechungen der Pharma-Marionetten einlullen lassen, aber er gesteht es den Bürgern des Landes vollumfassend zu, dass sie selbst darüber befinden, welche Stoffe sie ihrem Körper per Injektion zuführen möchten oder auch nicht. Eine erzwungene Impfpflicht hält er für verfassungswidrig und die erhobenen wissenschaftlichen Daten der hofierten Lieblingswissenschaftler des Bundes im Laufe der Pandemie gruppiert er als nicht zwingend fundiert ein. Herr Kubicki plädiert nachhaltig dafür, die Freiheits- und Grundrechte nicht dauerhaft auf Eis zu legen oder willkürlich im Recyclinghof abzugeben. Für diese bockige und autonomiefreudige Grundhaltung haben ihn nicht alle Bundestagsabgeordneten lieb. Ein kleines und überschaubares Loblied sei ihm hierfür jedoch von meiner Seite aus vergönnt. Das kann man ihm zugestehen. Wenn schon Herr Kubicki als einer der letzten Wächter des Grundgesetzes und der Moral in diesem Land fungieren muss, dann ist es um das Staatsgeschehen bedenkenswert bestellt.

 

Bärbel Bas – eine Bundestagspräsidentin auf musikalischen Abwegen

Und zu guter Letzt ein fixer Abstecher zur Bundestagspräsidentin. Was Frau Bärbel Bas anbelangt, sie dürfte wohl von all dem nicht viel mitbekommen haben, wo sie doch übereifrig damit beschäftigt war, in Form eines stilsicher ausgewählten Kinderliedes über ihre Quarantäne auf TikTok via Playback geradezu debil zu performen. Demnächst dann vielleicht ein Gangsta-Rap zur gescheiterten Impfpflicht. Das könnte doch eine fetzige Idee sein. Ich verstehe rein menschlich den sich aufdrängenden Verdacht, dass Frau Bas auch mal richtig cool und trendig aufdrehen will. Ob eine Gesangseinlage auf einem Teenager-Portal hierfür das goldrichtige Format darstellt oder als ultrapeinliches Malheur zu werten ist, bleibt der Einschätzung eines jeden Bürgers und Zuschauers selbst überlassen. Unterm Strich besteht wohl doch das Risiko einer tsunamiartigen Fremdschamwelle in der Endlosschleife. Abschweifende Gedankengänge ans Auswandern erscheinen hier geradezu als eine Art Notwehr. Es fällt bei aller Mühe von Tag zu Tag schwerer, diesen Staat mit all seinen rechtlichen Organen und hochbezahlten Volksvertretern noch ernst zu nehmen und als vertrauenswürdig seriös anzusehen.

 

Nein, nein, Hand aufs Herz, ich gelobe … nicht alles und jeder in diesem deutschen Staat sind schlecht, verwerflich und unnütz. Es ist wahrheitsgemäß nicht meine Intension, Sämtliches aus Prinzip abzuwerten, zu kritisieren, zu entwerten oder hämisch zu belachen. Als Gewitterhexe betätige ich mich nur, wenn ich ernsten Anlass dafür sehe oder richtig schlecht gelaunt bin. Bei zu vielen Frontalangriffen auf jegliche Intelligenz werde ich ab einem gewissen Grad mürrisch und durchaus verbal angriffslustig. Die Medaille hat im Leben aber fast immer, gar immer zwei Seiten. Das ist eine meiner obersten Überzeugungen und eine Art Grundcredo, das vielfach Anwendung findet. Ja, es gibt fleißige, schaffensfreudige und hochanständige Staatsbedienstete im Land, eine Hand voll tauglicher Politiker und auch Verwaltungsabläufe, die durch ihre bewährte Funktionstüchtigkeit überzeugen. Das bestreite ich nicht. Die anständigen Vertreter, Amtsinhaber und Highlights sind jedoch zunehmend rar gesät, aber man kann sie noch handverlesen ausfindig machen. Mein persönliches Problem besteht darin, dass die ruhmreichen, anerkennungswürdigen und lobenswerten Anteile an erfreulichen Staatsverhältnissen und -abläufen immer weiter schwinden, während die Missstände, Machtmissbräuche, Gefahrenlagen, Selbstbereicherungsmechanismen, Reglementierungen, übergriffigen Maßnahmenkataloge und Lügen- wie Manipulationsnetzwerke vermehrt ungehindert durch die Decke schießen. Und das lässt mich anhaltend zu dem unerfreulichen Fazit kommen, dass dieses Land, seine Politiker, die Entwicklung der Gesellschaft und die weitere Zukunft dieses einst stabilen Staates nicht mehr allzu gut positioniert sind. Und das äußere ich gelegentlich in Form meines Blogs „Bittersüße Zeilen“, was mein gutes Recht als Staatsbürgerin dieses ‚demokratisch‘ beworbenen Landes ist.